Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

Politik
Ausland

Liveblog

Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

|

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Habeck dankt Südkorea für Unterstützung im Ukraine-Krieg

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) dankt Südkorea für die gemeinsame Haltung im Ukraine-Krieg. Er lobt das Land bei einem Besuch in der Hauptstadt Seoul als Wertepartner, der sich "klar auf die Seite der Freiheit und der liberalen Demokratien gestellt hat, die Sanktionen im Wesentlichen immer übernimmt und das auch in Zukunft tun wird". Der Bundeswirtschaftsminister ergänzt: "Dafür möchte ich mich ganz, ganz herzlich bedanken."

Dass Südkorea keine Waffen an die Ukraine liefert, will Habeck nicht kritisieren. "Korea liefert Waffen an Länder, die wiederum bereit sind, der Ukraine Waffen zur Verfügung zu stellen", sagt Habeck. "Über den so genannten Ringtausch" werde das System dann schlüssig.

EU-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland

Die EU-Staaten haben sich auf ein neues Paket mit Sanktionen gegen Russland verständigt. Das teilt die derzeitige belgische EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel mit. Mit den geplanten Strafmaßnahmen soll insbesondere gegen die Umgehung von bereits bestehenden Sanktionen vorgegangen werden. Diese führt beispielsweise dazu, dass Russlands Rüstungsindustrie noch immer westliche Technologie nutzen kann, um Waffen für den Krieg gegen die Ukraine herzustellen.

Zudem ist vorgesehen, erstmals scharfe EU-Sanktionen gegen Russlands milliardenschwere Geschäfte mit Flüssigerdgas (LNG) zu verhängen. Nach Angaben von Diplomaten soll verboten werden, dass Häfen wie der im belgischen Zeebrugge zur Verschiffung von russischem LNG in Drittstaaten genutzt werden. Dies soll dann dazu führen, dass Russland wegen mangelnder Transportkapazitäten weniger Flüssigerdgas verkaufen und weniger Geld in seinen Angriffskrieg stecken kann.

Nordkorea: Vertrag mit Russland enthält Beistandsverpflichtung

Das neue Partnerschaftsabkommen zwischen Russland und Nordkorea enthält nach nordkoreanischen Angaben eine militärische Beistandsverpflichtung im Kriegsfall. Beide müssten im Fall eines Krieges alle verfügbaren Mittel einsetzen, um sofortige militärische Hilfe zu leisten, berichten nordkoreanische Staatsmedien. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un und der russische Präsident Wladimir Putin bezeichneten das gestern erzielte Abkommen als eine wichtige Verbesserung ihrer bilateralen Beziehungen.

Putin lobt Vietnam für "ausgewogene Haltung zur Ukraine-Krise"

Mit seinem Staatsbesuch in Vietnam will der russische Präsident Wladimir Putin heute die Beziehungen zu seinem langjährigen Partner stärken. Putin wurde bei seiner Ankunft in dem südostasiatischen Land mit militärischen Ehren empfangen und traf am Nachmittag (Ortszeit) im Präsidentenpalast Präsident To Lam.

In einem Artikel für die offizielle Zeitung der Kommunistischen Partei Vietnams "Nhan Dan" kündigte Putin an, die Beziehungen zwischen Moskau und Hanoi zu vertiefen. Er danke den vietnamesischen Freunden für ihre "ausgewogene Haltung zur Ukraine-Krise", hieß es in dem vom Kreml veröffentlichten Artikel.

Auch in der Ukraine: Weltweit immer mehr Schulen in Konflikten zerstört

In Kriegen und Konflikten sind immer öfter auch Schulen von Zerstörung betroffen. In den Jahren 2022 und 2023 wurden laut einem Expertenbericht weltweit rund 6.000 Bildungseinrichtungen angegriffen. Dies sei ein Fünftel mehr als in den zwei Jahren davor, so der Bericht der Global Coalition to Protect Education from Attack (GCPEA), den die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch heute veröffentlicht hat.

Die meisten Angriffe auf Schulen verzeichnete die Organisation im Nahostkonflikt, der Ukraine und der Demokratischen Republik Kongo. "In jedem dieser Länder wurden hunderte Schulen bedroht, geplündert, niedergebrannt, mit improvisierten Sprengsätzen angegriffen oder von Artillerie oder Luftangriffen getroffen." Ein Problem sei auch die Besetzung und Nutzung von Schulen als Unterkunft für Kämpfende.

Russischer Luftangriff beschädigt Energieversorgung der Ukraine

Ein schwerer russischer Luftangriff hat nach Kiewer Angaben mehrere Anlagen der Energieversorgung in der Ukraine getroffen. Der staatliche Energieversorger berichtet am Morgen von Schäden in den Gebieten Winnyzja, Dnipropetrowsk, Donezk und Kiew. Das genaue Ausmaß müsse noch festgestellt werden. Ihrerseits griff die Ukraine Ölanlagen in Russland mit Drohnen an.

Der Schaden im Gebiet Winnyzja sei durch Trümmer einer abgeschossenen russischen Kampfdrohne entstanden, teilt Regionalgouverneur Serhij Borsow auf Telegram mit. Im Gebiet Kiew wurden nach regionalen Angaben eine Stromleitung und eine nicht näher bezeichnete Industrieanlage getroffen. Explosionen wurden in der Nacht aus der Großstadt Dnipro und aus dem Gebiet Saporischschja gemeldet.

Zwei Belugawale aus Ukraine nach Spanien gebracht

In einer aufwändigen Evakuierungsaktion sind zwei Belugawale aus der umkämpften ukrainischen Region Charkiw nach Spanien gebracht worden. Die beiden Meeressäuger im Alter von 14 und 15 Jahren seien am Dienstagabend nach einer "zermürbenden Reise" in Valencia eingetroffen, teilte das Oceanogràfic-Aquarium in der spanischen Hafenstadt gestern mit.

Die Wale wurden demnach zunächst auf dem Landweg aus Charkiw im Nordosten der Ukraine zum Hafen von Odessa im Süden des Landes transportiert. Anschließend wurden sie über die Grenze in die moldauische Hauptstadt Chisinau gebracht. Von dort aus wurden sie an Bord eines gecharterten Flugzeugs nach Valencia geflogen.

Wegner geht in Bürgergeld-Debatte auf Distanz zu CDU-Forderungen

In der Debatte um Bürgergeldzahlungen an ukrainische Flüchtlinge geht Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) auf Distanz zu Forderungen aus seiner Partei. "Ich halte nichts davon, in der Bürgergeld-Frage einzelne Gruppen herauszupicken. Den Ukrainern Bürgergeld zu gewähren, war grundsätzlich eine gute Idee", sagt er zu "Zeit Online". Allerdings übt er grundsätzliche Kritik am Bürgergeld, das "falsche Anreize" setze. Die Regierung dürfe die Bezüge "nicht weiter derart erhöhen".

Verteidigungspakt zwischen Moskau und Pjöngjang beunruhigt Nato

Das neue Verteidigungsbündnis zwischen Russland und Nordkorea zeigt nach Ansicht von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die zunehmende Annäherung autoritärer Mächte und unterstreicht die Bedeutung einer geeinten Front der Demokratien.

"Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die autoritären Mächte immer enger zusammenrücken. Sie unterstützen sich gegenseitig auf eine Art und Weise, die wir noch nie zuvor gesehen haben", sagt er bei einer Podiumsdiskussion während eines offiziellen Besuchs in Ottawa. Nordkorea habe Russland "eine enorme Menge an Munition" geliefert, während China und der Iran Moskau im Krieg gegen die Ukraine militärisch unterstützten. Die wachsende Nähe zwischen Russland und anderen asiatischen Staaten mache es für die Nato umso wichtiger, mit ihren Verbündeten im asiatisch-pazifischen Raum zusammenzuarbeiten.

Selenskyj verspricht Ukrainern Lösungen für Energieprobleme

Bis zum Winter will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die wegen der systematischen russischen Angriffe derzeit katastrophale Stromversorgung im Land verbessern. "Wir bereiten Lösungen vor, um sicherer durch die Heizperiode zu kommen und den Menschen mehr Möglichkeiten zu bieten, diese in Bezug auf Energieversorgung, Engpässe und Ausfälle äußerst schwierige Zeit zu überstehen", sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner täglichen Videoansprache. Kiew werde dazu auch weitere Partner mobilisieren. Details nannte der ukrainische Staatschef nicht.

Putin auf Staatsbesuch in Nordkorea

Die Atommächte Russland und Nordkorea haben nach Angaben von Kremlchef Putin gegenseitigen Beistand vereinbart - für den Fall eines militärischen Angriffs durch einen Drittstaat.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (1)

Estland kauft zwölf Panzerhaubitzen in Frankreich

Estland rüstet vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter auf: Das baltische EU- und Nato-Land erwirbt von Frankreich zwölf Panzerhaubitzen vom Typ Caesar. Das teilte das Estnische Zentrum für Verteidigungsinvestitionen in Tallinn am Mittwoch mit. Sechs der selbstfahrenden Waffensysteme mit einem Kaliber von 155 Millimeter sollen bis Ende 2024 geliefert werden, die übrigen Exemplare bis Mitte kommenden Jahres.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird in dem an Russland grenzenden baltischen Staat als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen. Die Regierung in Tallinn hat daher die Militärausgaben deutlich erhöht und rüstet die Streitkräfte massiv auf.

Die aktuelle Lage in Charkiw

Nur 30 Kilometer entfernt von der russischen Grenze liegt Charkiw. Die ukrainische Großstadt wird am häufigsten Opfer von russischen Luftangriffen.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2)

Ein Tag nach ukrainischem Angriff: Tanklager in Südrussland brennt immer noch

Der durch einen Drohnenangriff ausgelöste Brand in einem Tanklager im südrussischen Gebiet Rostow-am-Don ist auch mehr als einen Tag nach der Attacke nicht unter Kontrolle. "Leider lässt sich die Lage am Tanklager in Asow nicht stabilisieren", schrieb der Gouverneur von Rostow, Wassili Golubjew auf seinem Telegramkanal. Am Nachmittag habe es einen Druckverlust in einem zweiten Ölreservoir gegeben. Die Feuerwehr setze die Löscharbeiten fort.

Das Tanklager in der Nähe zur ukrainischen Grenze war in der Nacht zum Dienstag von Drohnen attackiert worden. Menschen waren behördlichen Angaben zufolge bei dem Angriff nicht zu Schaden gekommen.

Ukraine kündigt Sicherheitsabkommen mit der EU an

Nach einer Reihe von Sicherheitsabkommen mit westlichen Verbündeten will die Ukraine bald auch mit der EU eine solche Vereinbarung schließen. "Die Verhandlungsteams der Ukraine und der EU haben den Text des Sicherheitsabkommens fertiggestellt und sind übereingekommen, es in naher Zukunft zu unterzeichnen", erklärte die ukrainische Präsidentschaft auf ihrer Website.

Mehrere Energieanlagen in Ukraine bei nächtlichen Angriffen beschädigt

Bei nächtlichen russischen Angriffen auf den Westen der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben Energieanlagen im Grenzgebiet zu Polen und im Zentrum des Landes beschädigt worden. "In der Nacht griff der Feind eine Energieanlage in einer zentralen Region an. Einige Anlagen wurden beschädigt", teilte das Energieministerium in Kiew mit. Polizei und Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz.

In der westlichen Region Lemberg, die von den schlimmsten Kämpfen bislang weitestgehend verschont geblieben war, wurden demnach bei dem Beschuss "Freileitungen und elektrische Anlagen beschädigt". Der Regionalgouverneur erklärte, dass bei den nächtlichen Angriffen zwei Zivilisten im Alter von 47 und 70 Jahren verletzt worden seien. Die ukrainische Luftwaffe teilte ihrerseits mit, dass die Luftabwehrsysteme in der Nacht 19 von insgesamt 21 von Russland gestarteten Angriffsdrohnen iranischer Bauart abgeschossen hätten.

Putin sucht Kriegshilfe bei Kim in Nordkorea

Russlands Präsident ist zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Nordkorea eingetroffen. Bei der zweitägigen Visite geht es Beobachtern zufolge auch um weitere Waffenlieferungen von Pjöngjang für Moskaus Krieg gegen die Ukraine.

Moskau schätze "die standhafte Unterstützung" Nordkoreas für "Russlands militärische Spezialoperation in der Ukraine" und die Solidarität bei wichtigen internationalen Fragen, schrieb Putin vorab in einem Beitrag für die nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun".

Staatliche Nachrichtenagentur: Russland prüft Stationierung von Langstreckenwaffen mit Partnern

Russland diskutiert nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass die Frage der Stationierung von Langstreckenwaffen mit seinen engsten Partnern. Die Regierung in Moskau habe sowohl in Asien als auch in Lateinamerika "engste Partner", mit denen "die Sicherheitslage substanziell besprochen wird, nicht nur auf der Ebene des Austauschs von Einschätzungen", zitiert Tass den russischen Vizeaußenminister Sergej Rjabkow. "Daran ist nichts Besonderes."

Die Frage der Stationierung von Langstreckenwaffen werde mit einer Reihe von Partnern erörtert. Die Gespräche seien ein normaler Teil der diplomatischen und sicherheitspolitischen Bemühungen Russlands, so Rjabkow. Nähere Angaben dazu, mit welchen Ländern diese Gespräche geführt werden und um welche Waffen es sich handelt, macht er zunächst nicht.

Lindner: Fehlende Ukraine-Hilfen könnten EU und Nato spalten

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert eine offenere Kommunikation der Bundesregierung zur Ukraine-Politik in Ostdeutschland. "Wir müssen den Menschen in Ostdeutschland die Ukraine-Politik der Bundesregierung in aller Offenheit erklären", sagt Lindner der Zeitung "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Es gehe nicht nur darum, der Ukraine mit Waffenlieferungen, Flüchtlingshilfe und Wirtschaftsförderung im Abwehrkampf gegen Russland zu helfen, sondern auch um deutsche Interessen.

Würde Deutschland den Völkerrechtsbruch und Angriffskrieg Russlands hinnehmen, könnten die EU und die Nato zerbrechen, so Lindner. "Denn etwa Polen und Tschechen würden sich fragen, ob wir sie genauso fallenlassen würden im Ernstfall." Hinzu komme, dass Deutschland bei einem Fall der Ukraine zusätzlich mehrere Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen und versorgen müsste. "Das wäre um ein Vielfaches teurer, als die aktuellen Hilfen, die wir leisten."

Selenskyj betont Effizienz neuer Regeln für Waffeneinsatz

Wolodymyr Selenskyj lobt den Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Territorium als effizient. Die Zerstörung russischer Stellungen und Abschussrampen nahe der Grenze sei enorm wichtig, so der ukrainische Präsident. "Das klappt. Genauso wie wir es erwartet haben."

Der ukrainische Staatschef lobte dabei mehrere Einheiten für nicht näher benannte Erfolge. Westliche Staaten hatten nach neuen russischen Angriffen gegen das Gebiet Charkiw im Nordosten der Ukraine ihr Verbot zum Einsatz ihrer Waffen gegen russisches Staatsgebiet gelockert.Es sei den Ukrainern gelungen, die russischen Offensiven abzubremsen.

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

Themen

Wladimir PutinUkraineWolodymyr Selenskyj

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Jeremiah Abshire

Last Updated:

Views: 6558

Rating: 4.3 / 5 (74 voted)

Reviews: 81% of readers found this page helpful

Author information

Name: Jeremiah Abshire

Birthday: 1993-09-14

Address: Apt. 425 92748 Jannie Centers, Port Nikitaville, VT 82110

Phone: +8096210939894

Job: Lead Healthcare Manager

Hobby: Watching movies, Watching movies, Knapping, LARPing, Coffee roasting, Lacemaking, Gaming

Introduction: My name is Jeremiah Abshire, I am a outstanding, kind, clever, hilarious, curious, hilarious, outstanding person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.